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Mittelmeerinsel Kreta - Wanderung von der Mitte in den S�den |
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Am
östlichen Ende von Mirtos Richtung Osten. |
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In
der Nacht zum Sonntag wurde die Uhr umgestellt. Ich starte zu meinem
Ausflug bevor der Ort sich mit Leben füllt.
Landein ragt ein großer Felsen aus der Landschaft. Es soll einen
Weg dorthinauf geben und ich versuche ihn zu finden. Ich gehe quer
durch die Landschaft ohne Weg und stehe bald am Fuß des Felsen.
Es ist jedoch alles so zu gewachsen, dass ich mich nicht weiter bemühe.
Natürlich zieht es mich weiter hinauf. Ich suche Wege, die zu
meinen Zielen passen. Nicht alles gelingt. Ich habe Freude an der
Bewegung und finde auch gute Fotoobjekte, z.B. goldgelbe ausgeblühte
Korbblütler vor strahlend blauem Himmel. Nach einiger Zeit vermisse
ich allerdings doch ein gutes Kartenmaterial, um die Wanderung zu
einem guten Ende zu bringen. Ich gelange auf eine Straße, die
ich noch etwas landein gehe bis zu einer Kapelle. Von dort sah ich
bereits Chondros. Mehrfach versuchte ich, den Rückweg außerhalb
der Landstrasse zu gestalten. Ich geriet immer wieder in unwegsames
Gelände und gab dann auf. Eine gute Karte fehlt dann sehr! Allmählich
bekam ich Durst und Hunger und auch die Füße wurden lahm.
Nach vier Stunden Weg gelangte ich zurück und kaufte beim ersten
Laden etwas zu trinken. In der ersten Gaststätte nahe beim Quartier
ließ ich mich zum Essen nieder und verbrachte einige Zeit damit.
Während der anschließenden Ruhe plante ich meine weitere
Reise. Dabei habe ich mich vom meinem ursprünglichen Vorhaben
>Lassithiebene< verabschiedet. Ich werde auch des schönen
Wassers und Badens wegen nach Mirtos gehen. Zum Abendbrot war ich
mit meinen Zimmernachbarn bei Georgia, der Schwägerin der Vermieterin,
zum Abendbrot eingeladen. Sie versorgt die Urlaubsquartiere und wohnt
im Nachbarhaus. Es gab echt griechische Küche, sehr vielfältig
und lecker und alles durcheinander. Am Abend wurde unter unserem Quartier
gefeiert und ich konnte lange nicht einschlafen. Dabei war es für
mich wichtig, früh auf zu stehen. Ich wollte morgens um 7:00
Uhr mit dem Schulbus nach Ano Viani fahren. In der Nacht träumte
ich wirres Zeug. |
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Trotz
allem war ich Montag früh pünktlich an der Bushaltestelle
im Hafen. Der Bus kam spät und doch war ich 8:15 Uhr schon in
Ano Viani. Es herrschte schon jetzt in der Frühe ein tüchtiges
Treiben dort im Zentrum an der Kirche. Ich setzte mich in eines der
Kaffees und aß ein Croisson und trank einen Capuccino. Gern
wäre ich noch mit dem Bus nach Mirtos gefahren. Doch es gibt
von V. keinen dort hin und in die Richtung erst um 12:00 Uhr. Ich
begann meinen Fußmarsch gegen 8:30 Uhr. Nach gut einer halben
Stunde hielt eine Frau um die Fünfzig an und nahm mich mit, nach
dem sie sich bekreuzigt hatte. Wir konnten uns nicht unterhalten,
leider. Nach ca. sechs Kilometern hielt sie an und ich ging zu Fuß
weiter. Es dauerte keine halbe Stunde, da hielt sie wieder an und
nahm mich mit, ohne sich zu bekreuzigen. Sie nahm mich mit bis zum
Abzweig nach Sikologes. Von hier wollte ich mein Ziel zu Fuß
erreichen. Es ist wie immer heiß. Doch mit viel Elan gehe ich
forsch voran. Ich biege von der Straße bei Gdochia ab, um den
Weg zu verkürzen. In Gdochia mache ich eine kleine Pause, esse
und trinke etwas und versuche mich von dort auf kürzestem Weg
nach Mirtos durch zu schlagen. Es gibt so viele Wege! Mir fehlt wieder
die >Karte drei von Kreta mit Fußpfaden<. Etwa 12:15 Uhr
war ich am Ortseingang und bin dort gleich in der Gaststätte
(Michaelis) eingekehrt. Ich brauchte Stärkung und Entspannung
vor der Quartiersuche. Natürlich esse ich mein Lieblingsgericht
Griechischen Salat. Beim Bezahlen bietet mir der Wirt eine Quartiervermittlung
an. Den Preis setzte ich gleich mit 15 Euro fest. Ich wohne wieder
direkt am Wasser und genieße das Rauschen des Meeres. Der Ort
ist größer als die bisher besuchten Orte und deutlich auf
Tourismus ausgerichtet. Nach der Mittagsruhe gehe ich an den Strand
zum Baden. Es gibt zwei Duschen am Strand und am Ende der Promenade
werden Liegen ausgeliehen. Der Strand ist sandig bis grobkiesig und
wie häufig beim Reingehen steinig mit Stufe. Nach dem Bad mache
ich einen Erkundungsbummel. Die Promenade bietet diverse Gaststätten,
von denen eine durch besondere Steindekoration auffällt. Etwas
außergewöhnlich sind die Batik- Postkarten, teilweise recht
geschmackvoll. Am Nachmittag hat sich ein kühler heftiger Wind
eingestellt. Zum letzten Gang des Tages nehme ich mir einen Pullover
mit. Ich suche eine Gaststätte für mein Abendbrot. Die Auswahl
scheint endlos. Ich bleibe stehen als ich ungewöhnlich gute Musik
höre. Zum Ende der Geschäftsstraße, die in der zweiten
Reihe vom Wasser kommend verläuft, sind um einen dicken Baum
(eine Platane?) ein paar Tische und Stühle gruppiert. Die Gaststätte
heißt >Platanos<. Der Gastraum drinnen ist klein und leer.
Draußen ist buntes Treiben. Gegenüber befindet sich die
im >Müller< erwähnte >Pandora Box<. Das Essen
serviert ein gut aussehender Grieche, der bereits trotz seiner Jugend
ein auffällig profiliertes Gesicht hat. Ich bat ein Foto zu machen.
Leider ist es mir nicht so gelungen, da er plötzlich zu mir blickte
und so kein Profilbild entstand. Das Essen ist hervorragend. Die Gaststätte
hat viele Stammgäste. So auch die Besitzerin der >Pandora<,
eine Deutsche. Sie trinkt ihren Wein , liest oder unterhält sich
und wenn sich jemand für ihr Geschäft interessiert, geht
sie hinüber. |
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Letzte Aktualisierung: 19.05.04
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