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Marokko - Wege zwischen Atlas und Sahara |
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Langsam
wird es spät und bald wird die Sonne hinter den Bergen versunken
sein. Wir machen uns gerade Gedanken, ob wir demnächst irgendwo
im Gelände übernachten wollen oder noch ein Stück den
Berg hinauf fahren sollten. Die Entscheidung wird uns aber abgenommen.
Aus dem nichts taucht plötzlich und völlig unvorhersehbar
die >Auberge Taghrot<
auf. Wir können unseren Augen kaum trauen. So denken wir uns
nur, wie man in dieser >gottverlassenen<
Gegend nur auf die abstruse Idee kommen kann, eine Herberge zu errichten.
Unsere beiden Gastgeber erzählen uns, daß hier in Spitzenzeiten
um die 15 Fahrzeuge am Tag vorbeifahren. Wir können das aber
nicht so ganz nachvollziehen, da uns auf der gesamten Piste von >Tamtattouchte<
bis >Msemrir<
lediglich ein einziger Geländewagen begegnet ist. Auf jeden Fall
übernachten wir hier sehr gerne und genießen die herrliche
Nacht unter dem Berberzelt. Der Schlimme Teil der Piste fängt
übrigens unmittelbar nach dieser Herberge an, ihr Standort ist
also doch nicht so schlecht gewählt wie wir glaubten. |
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Der
schlimmste Teil der Piste liegt endlich hinter uns. Ab nun geht es
ein steiniges aber durchaus fahrbares Stück hinab in den Grund
des Tales. Hier >lauern<
zahlreiche Nomaden am Wegesrand. Unser Gruß >Bonjour<
wird so gut wie ausnahmslos und fordernd mit >Dirham<
erwidert, was uns fast zur Weißglut bringt. Wo ist nur die sprichwörtliche
Gastfreundschaft der Nomaden geblieben, denen wir sonst überall
begegnet sind? Der freigiebige Umgang mit Geld, mit dem die hier durchfahrenden
Touristen scheinbar um sich werfen, läßt die Nomaden ihre
guten Sitten vergessen. Haben die Menschen hier denn nichts besseres
zu tun als ihre Kinder zum betteln zu animieren anstatt ihnen den
Zugang zu Bildung zu ermöglichen? Dem Mangel an Schulen kann
dies nicht zugeschrieben werden, denn die gibt es wirklich auch noch
im allerkleinsten Ort.
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Der
zweite (N31°44'34"
W005°41'17") und
mit 2.644
Metern
auch der höhere
der beiden Pässe dieser Piste liegt fast schon in greifbarer
Nähe.
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Die
Piste nimmt hier ihr ende. Der Ort >Msemrir<
ist nun nicht mehr allzu fern.
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Ab
dem Ort Msemrir sind wir der Meinung, daß es bergab geht, da
ja Wasser bekanntlich bergab fließt. Diese Vermutung erhärtet
sich als nicht ganz richtig. Zu unserer Überraschung geht es
sogar steil bergauf. Der Fluß liegt lange Zeit weit unter uns
und die Straße ist in den Bergflanken angelegt worden.
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Ein
typisches Bild, das oft zu sehen ist, sind die geschälten Baumstämme,
die an der Straße zum Abtransport bereit liegen.
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Nun
sind wir wieder auf der Höhe des Flusses angelangt. Das Tal ist
inzwischen mit teils dichter Vegetation bedeckt.
Endlich können wir wieder den Anblick von sattem Grün genießen,
das uns die letzten Tage schon fast fremd geworden war.
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In
der Nähe des Ortes >Imdiazen<.
Die Berge hier haben ganz interessante Strukturen und Farben ausgebildet.
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Letzte Aktualisierung: 11.05.06
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