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M e n u e
 
 
 
   
 
   
Wetterstein: Blassengrat Winterbegehung
 
 
 
Walter Lackermayr
 

Autor: Walter Lackermayr, Fotos: Walter Lackermayr
Tourverlauf: Kreuzeck, Stuibensee, Hoher Gaif, Blassenspitze, Hochblassen Vorgipfel, Hochblassen Hauptgipfel, Hochblassen Signalgipfel, Jubiläumsgrat, Grieskarscharte, Alpspitze, Nordwand-Ferrata, Osterfelderkopf.
Diese Tour wurde im Januar 2003 begangen.
Tourdauer: Insgesamt 60 Stunden (ein bis zwei Tage).

Siehe auch Tourenbeschreibung Blassengrat Sommerbegehung

 
 
  Wetterstein:
Ned ganz Optimal...

Am winterlichen Blassengrat.

 
 
Blick auf die Riffelspitzen. Rechts der oberen Bildmitte ist die Nördliche, links der Bildmitte die Südliche Riffelspitze zu erkennen. Das Kar unterhalb der Ostwand der Nördlichen Riffelspitze ist der Schöne Anger.
 
 

Auf dem Gipfel der Alpspitze stellt Michi von der Münchener Bergwacht fest: >>Ihr seid immer in den Fels ausgewichen, wenn es möglich war<<. Klar, denk ich mir, wenn’s welchen geb’n hat. Hättest du auch gemacht, wenn du da gewesen wärst.
Schön sieht unsere Spur vom Hohen Gaif über den Grat hinauf bis zum Blassen Signalgipfel aus. Wie eine Schlage liegt sie auf Schneefeldern und steilen Gratabschnitten, um sich dazwischen immer wieder in grauen Felspassagen zu verlieren
Am Freitag sind wir noch von der Kreuzeckahn zum Stuibensee gegangen, um dort zu schlafen. Optimales Wetter ist vorher gesagt. Den Hochblassen Ostgrat, kurz >Blassengrat< genannt, wollte ich schon immer mal im Winter machen. Grate im Winter finde ich besonders reizvoll. Ein gutes Training ist so was obendrein. Martina macht sowieso jeden Blödsinn dieser Art mit.

 
 
  Biwak überm Stuibensee.
 
 
 
 

Gleich zu Beginn des Aufstieges zum Hohen Gaif bekommen wir die nicht ganz optimalen nordseitigen Schneeverhältnisse zu spüren, in dem wir durch den dünnen Harschdeckel knie- bis hüfttief im Gries wühlen. >>Na, kann ja noch besser werden wenn man aus dem Schatten kommt.<<
Bild Aufstieg hoher Gaif: >>Kann ja noch besser werden wenn man aus dem Schatten kommt<<.

 
 
 
Ostgrat Hoher Gaif.
 
 
 

Tatsächlich wurde es am Ostgrat zum Hohen Gaif besser. Die felstechnische Schwierigkeit ist hier maximal II, die Schneeauflage erträglich. So geht es zügig auf den Gipfel, gleichzeitig der Einstig des Blassengrates.

 
 
  Gipfel Hoher Gaif.
 
 
 
 

Der Grat wird hinab in eine Scharte vor dem nächsten Turm verfolgt. Dieser wird nicht ganz erklettert, sonder kurz unterhalb in der Nordseite gequert zum Beginn einer steilen Verschneidung die in die nächste Scharte hinabzieht. Die unten überhängend abbrechende Verschneidung kann abgeklettert (Schwierigkeitsgrad III, luftig) oder auch abgeseilt werden, dabei spreizt man vom letzten Tritt bevor die Verschneidung abbricht hinüber auf einen Klemmblock über der Gratscharte. Im Sommer ist dies die schwierigste Stelle der Tour.

 
 
 
Abseilstelle.
 
 
 
  Gipfel Hoher Gaif (erste Gratpassage, unten die Abseilstelle).
 
 
 
 

Jenseits geht’s südseitig im dritten Schwierigkeitsgrad weiter hinauf, rechts leitet bald eine etwas brüchige Wandstelle zu einer Platte mit Riss zurück auf den Grat (nicht von einer Schlinge weiter das Band hinauf verleiten lassen). Für’s erste sind die Schwierigkeiten nun überwunden, es folgt teilweise luftige Kletterei an nicht immer festem Fels an der Gratschneide.

 
 
 
Gratabschnitt vor der Blassenspitze.
 
 
 

Etwas schwieriger wird’s wieder am Aufschwung zur doppelgipfeligen Blassenspitze (Schwierigkeitsgrat III), wenn’s Sommer ist. Wir haben nicht Sommer, Ausweichen in die Nordseite ist von >>ned ganz optimal<< bis >>spannend<< einzustufen, Schnee 55 Grad Steigung, Fels bis Schwierigkeitsgrad IV+.

 
 
  Ausweichen in die Nordflanke. Im Sommer ist’s hier nicht schwerer als Schwierigkeitsgrad III.
 
 
 
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Letzte Aktualisierung: 03.04.06
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