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M e n u e
 
 
 
   
 
   
Yukon
 
 
 
 
  Hier an den ersten Größeren Seen Deep Lake und Long Lake finden wir in der
Sonne die ersten warmen trocknen Felsen auf denen wir unsere in der Nacht durchweichten Schlafsäcke trocknen können.
 
 
 
 
 
 
Nicht immer können wir dem gekennzeichneten Weg entlang des Flusses genau folgen da sich durch den beginnenden Frühling der Fluß langsam gegen die eisigen Klauen des Winters durchsetzt.
 
 
 
Trotz des ersten offenen Wassers müssen wir uns noch etwas gedulden bis der Fluß eine Befahrung zulässt. Einige beeindruckende Wasserfälle und Stromschnellen würden hier all zu schnell die Reise beenden.
 
 
 
 
 
 
Nicht wenige Abenteurer haben in den Stromschnellen dieses Oberlaufs ihr Leben gelassen wie wir in Lindemann City an einem Gedenkstein mit einer Inschrift von Robert Sevice dem Dichter vom Yukon lesen können:

>>This is the law of the Yukon that only the strong will thrive,
That surely the weak shall perish, and only the fit will survive.
Dissolute, damned and despairful, crippled and palsied and slaim. This is the will of the Yukon-Law how she makes it plain!
<<

Noch sind wir guten Mutes das wir zu denen gehören die überleben werden.

 
 
  Am Abend des vierten Tages erreichen wir endlich Benett das Ende des Trails. Benett besteht heute nur noch aus einem bewohnten Haus und der alten Holzkirche die restauriert worden ist. Zur Hochzeit des Goldrausches lebten hier 30.000 Menschen vor allem in Zelten und bereiten sich auf die Bootsreise Richtung Klondike vor.
 
 
 
  Auch wir wollen hier an diesem legendären Startplatz unsere Bootsreise beginnen, aber davor liegt für uns noch der Materialtransport vom 12 Kilometer entfernten Log-Cabin bis zum Seeufer.
 
 
  In Log-Cabin bauen wir uns an einer verlassenen Bahnstation aus Holzleisten einen Schlitten. Aus Bandstahl fertigt Peter ein paar Kufen um den Reibwiderstand auf den Schienen zu reduzieren. Trotzdem stellen wir nach wenigen hundert Meter fest, dass sich die gesamte Ausrüstung nicht in einem Stück transportieren lässt. So benötigen wir insgesamt zwei Tage in denen wir dem Gefühl der Strapazen die die Abenteurer vor 100 Jahren ertragen haben ein Gutes Stück näher kommen.
 
 
 
  Am selben Abend steigen wir noch in unser Schlauchboot um die ersten Kilometer zu paddeln. Der Wind weht günstig von hinten und treibt uns zügig vorwärts. Allerdings bauen sich auch die ersten kleineren Wellen auf, vor denen wir vorher bereits dringlich gewarnt worden sind.
 
 
 
 
 
 
Für die 50 Kilometer lange Strecke über den Lake Benett hatten wir ursprünglich drei Tage angesetzt. Aufgrund des starken Rückenwindes den wir mit einer ausgeklügelten Segelkonstruktion aus Treibholz und Innenzelt in Geschwindigkeit umsetzen können wir die Zeit auf sechs Stunden reduzieren. In den fast einen Meter hohen Wellen zeigt sich das Schlauchboot als gut lenkbar und nur ein mal kann ich beim Abreiten einer allzu hohen Welle nur knapp ein Umschlagen des Bootes verhindern.
 
 
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Letzte Aktualisierung: 13.02.06
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