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    R e i s e b e r i c h t-S e i t e  4
 
 
 
M e n u e
 
 
 
   
 
   
Yukon
 
 
 
 
 
Nicht alle Gebäude sind für die 100 Jahr-Feier herausgeputzt worden. Einige Zeitzeugen scheinen eher auf den finalen Einsturz zu warten.
 
 
 
 
 
Nachdem anfänglich die Goldsucher noch mit Schaufel und Goldwaschpfanne am Ufer des Klondike gestanden haben wurden mit der Zeit die Maschinen immer größer und aufwendiger.
 
 
 
 
 
Diese Schwimmbagger durchpflügten dann das gesamte Tal bis hinab zum Grundgestein. Mit viel Wasser wurde der Boden zerkleinert und ausgewaschen.
 
 
 
 
Leider ging dabei der gesamte fruchtbare Boden verloren, so das heute das Tal des Klondike einer Geröllwüste gleicht. Heute wird nur noch wenig Gold aus den Zuflüssen des Klondike gewaschen. Die großen Firmen allen voran die Japaner sind dazu übergegangen die Berge mit großen Maschinen durchzusieben dort wo früher einmal bevor die Berge entstanden sind der Klondike sein Flussbett gehabt haben soll.
 
 
  Nach drei Tagen verabschieden wir uns aus Dawson und setzen unsere Reise fort. Die allermeisten Kanuten fahren nicht über Dawson hinaus so das es von nun an auf dem Fluss deutlich einsamer wird.
 
 
 
Nicht immer ist es leicht geeignete Bäume zu finden um den Bären den Zugang zu unserer Verpflegung zu erschweren.
 
 
 
 
 
Nach wenigen Tagen erreichen wir Eagle und damit Alaska. Beim Postbeamten bekommen wir ohne weitere Formalitäten unseren Einreisestempel. Im General-Store füllen wir noch einmal unsere Kombüse auf.
 
 
 

Kurz vor Circle verschwinden die steilen Ufer und der Fluß wird merklich breiter. Zahlreiche flache Inseln künden den Beginn der Yukon-Flats an. Da wir das erste Mal anfangen mit Karte und Kompaß zu navigieren stellen wir erst sehr spät fest, das die Kompaßabweichung zwischen gepgraphischem und magnetischem Nordpol in diese Gegend bei 27 Grad liegt.

Wenige Kilometere vor Fort Yukon überqueren wir den Polarkreis. Bei Windstille steigt das Thermometer auf über 30 Grad Celsius im Schatten. Zwischen den baufälligen Hütten der Indianer legen wir an und füllen im gut sortierten Store unsere Lebensmittelvorräte auf.

 
 
 
 
Nach 44 Reisetagen feiern wir heute Halbzeit. In der Uferböschung habe ich einen Erdofen gegraben und Torte mit Zitronencreme gebacken. Wir sind noch voll im Zeitplan und bei bestem Wetter sind wir sicher unser Ziel zu erreichen.
 
 
 
 

Kurze Zeit später erreichen wir Beaver. Schon die sauber am Strand aufgestellten Fischständer an denen der Lachs in der Sonne trocknen und die zu einem Totempfahl montierten Elchschaufeln zeigen an, das hier das kulturelle Leben der Indianer noch deutlich intakter ist als in anderen Dörfern die wir besucht haben und wir wo den Eindruck hatten das das kulturelle Leben zu 90 Prozent vor dem Liquor-Store stattfindet. Wir kaufen uns einen gefrorenen King-Salmon der uns die nächsten zwei Tage zu 100 Prozent in Form von Lachssuppe, Lachssteak, Lachsfilet und selbstgemachtem Räucherlachs ernähren wird.

 
 
 
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Letzte Aktualisierung: 13.02.06
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